Jusos zu Besuch bei Kolbenschmidt-Pierburg AG am 25. Februar 2008 in Neckarsulm

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Informationen zur Ausbildung standen im Mittelpunkt

Knapp 15 VertreterInnen der Jusos Baden-Württemberg besuchten am 25. Februar 2008 den Automobilzulieferer Kolbenschmidt-Pierburg AG in Neckarsulm. Die Nachwuchsorganisation der SPD widmet der beruflichen Bildung derzeit besondere Aufmerksamkeit. Ein Besuch vor Ort sollte den direkten Einblick in die Praxis ermöglichen.

Vom Gießereimechaniker über den Mechatroniker bis zur Industriekauffrau wird am Standort Neckarsulm aktuell in 13 verschiedenen Berufen ausgebildet, von denen jedoch nur drei für Bewerber mit einem Hauptschulabschluss in Frage kommen. 79 junge Menschen absolvieren dort zurzeit eine Ausbildung. Zum neuen Ausbildungsjahr werden im September 26 neue Auszubildende aufgenommen. Die Ausbildung dient dem Unternehmen der Rekrutierung von Nachwuchskräften für die Produktion. Das Ziel ist, jeden Auszubildenden nach der Ausbildung in den Betrieb zu übernehmen. Wer seine Ausbildung besonders gut abschließt, kann sogar mit einer unbefristeten Einstellung rechnen. Die Jusos freuten sich über den hohen Stellenwert, der der Ausbildung eingeräumt wird.

„Es ist allerdings bezeichnend, dass ein Hauptschulabschluss nur sehr begrenzte Möglichkeiten bietet. Die Hauptschule ist ein Auslaufmodell. Diese Botschaft muss endlich auch bei der Landesregierung ankommen“, sagten die beiden teilnehmenden stellvertretenden Juso-Landesvorsitzenden Frederick Brütting und Fabian Wunderlich. Die Jusos sprechen sich für längeres gemeinsames Lernen in einer zehnjährigen Basisschule aus. Internationale Erfahrungen zeigten, dass es so besser gelinge auch schwächere Schüler höher zu qualifizieren.

Mit einer Besichtigung der Lehrwerkstatt und dem direkten Gespräch mit Auszubil-denden überzeugten sich die jungen Sozialdemokraten vom Ausbildungskonzept des Unternehmens. Seit vier Jahren ist die Ausbildung sehr viel praxisnäher geworden. Die jungen Leute werden ab dem zweiten Lehrjahr direkt in die Produktion eingebunden. „Das Konzept hat sich bewährt. Man sieht gleich in der Ausbildung, was auf einen später zukommt. Der Übergang fällt dann viel leichter“, sagte Ivan Curkovic, Kreisvorsitzender der Jusos Heilbronn, der selbst eine Ausbildung bei Kolbenschmidt hinter sich hat und Vorsitzender der DGB-Jugend in der Region Heilbronn-Franken ist.

 

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