Landes-Jusos plädieren für Reform der Erbschaftsbesteuerung

Bericht über die dritte Sitzung der Expertenrunde "Steuerpolitik" des Juso-Landesverbands am 26. Januar 2008 zum Thema "Erbschaftssteuer"

Am 26. Januar 2008 fand in Stuttgart die dritte Sitzung der Expertenrunde "Steuerpolitik" zum Thema Erbschaftsbesteuerung statt. André Krause aus dem Juso-Kreisverband Karlsruhe-Stadt stellte in seinem Referat die geplante Reform der Erbschaftsteuer vor und wies auf Korrekturbedarf hin.

Ziel der Erbschaftsteuer sei in erster Linie, der Verstetigung großer Vermögen über mehrere Generationen hinweg entgegenzuwirken. Die TeilnehmerInnen sprachen sich daher für eine Erhöhung des Aufkommens anstelle der vorgesehenen Beibehaltung der Steuer aus. Weitere Kritik übten die TeilnehmerInnen insbesondere am Abschmelzmodell für die Unternehmensnachfolge.

Die Gruppe plädierte für die Einführung eines progressiven Steuertarifs anstelle des bisherigen Stufentarifs, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen und geringe Vermögen zu entlasten.

Auch bei der geplanten Veränderung der Freibeträge sehen die TeilnehmerInnen Korrekturbedarf. Des Weiteren sollen gleichgeschlechtliche Lebenspartner nicht nur bei den Freibeträgen, sondern auch beim Steuertarif den Ehepaaren gleich gestellt werden.