Juso-HSG: "Studiengebühren verstärken soziale Schieflage in der Bildungsbeteiligung"

Juso-Hochschulgruppe

Pressemiteilung vom 22. Mai 2003

Die Juso-Hochschulgruppen in Baden-Württemberg widersprechen auf das Entschiedenste den Forderungen der Jungen Union im Land, allgemeine Studiengebühren an den Hochschulen einzuführen.

„Bildung ist ein öffentliches Gut und so muss es auch bleiben“, betont Stefan Baron, Landeskoordinator der Juso-Hochschulgruppen.

„Ziel muss es sein, mehr Jugendliche aus den unteren sozialen Schichten ein Studium zu ermöglichen. Studiengebühren wären da kontraproduktiv, sie würden viele von einem Studium abhalten und so die soziale Schieflage in der Bildungsbeteiligung weiter verstärken. Schon heute koste ein Studium rund 600 Euro im Monat, die aus den eigenen Taschen bezahlt werden. Studiengebühren würden diesen Betrag leicht verdoppeln!“

Die Juso-Hochschulgruppen fordern daher ein komplett gebührenfreies Studium. Die Politik sollte sich ihrer Verantwortung für die Zukunft bewusst werden und mehr Geld in die Ausbildung zukünftiger Generationen investieren.

Genauso wie die Studiengebühren lehnen die Juso-Hochschulgruppen auch die von der Landesregierung geplanten Verwaltungsgebühren in Höhe von 40 Euro ab. „Es darf nicht sein, dass in Zeiten klammer Kassen der Landeshaushalt zu Lasten derjenigen saniert wird, die sich am wenigsten dagegen wehren können. Wir Studierende müssen ab dem Wintersemester 40 Euro mehr zahlen, ohne dass sich die Qualität an der Uni auch nur eine Spur verbessert,“ so Stefan Baron.

Die Juso-Hochschulgruppen werden daher die Einführung der Verwaltungsgebühren an den Hochschulen mit gebührendem Protest begleiten.

 

Homepage Jusos Baden-Württemberg

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 001179502 -